36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 14 Ländern trafen sich vom 16. bis 20. Mai 2012 in der Jugendbildungsstätte Hattingen zur Teilnahme an der Fortbildung „Train the Trainer — Wie leite ich ein internationales Workcamp?“ In internationalen Teams bereiteten sie sich unter der Anleitung erfahrener Trainerinnen auf die Arbeit in den ewoca³- Camps des Sommers 2012 vor. ewoca³ ist ein Förderprogramm für Jugendeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen, aufgelegt vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund (IBB), gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Mercator. Nach dem Motto 3 partner_3 workcamps_ 3 länder ermöglicht es zwölf Jugendeinrichtungen aus NRW jeweils drei trilaterale Jugendbegegnungen.

Interkulturelle Kommunikation — gewusst wie!

Bevor die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Sommer 2012 erstmals ihre Reisetaschen packen, mussten sich die angehenden Workcampleiterinnen und —leiter gezielt auf ihre Arbeit in den meist dreisprachigen Camps vorbereiten. Das Training ist ein fester Programmbestandteil von ewoca³. Es behandelt Themenbereiche wie „interkulturelle Kommunikation“, „interkulturelle Konflikte“ und die Frage des persönlichen Leitungsstils. Die angehenden Teamerinnen und Teamer erfuhren in praktischen Rollenspielen und Simulationen, was die Besonderheiten der sozialen Interaktion zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen sind. „Solch ein intensives Training ist sehr wichtig als Vorbereitung auf die Arbeit in den Camps“, sagte Katharina Teiting, Projektreferentin im IBB Dortmund, „denn in der interkulturellen Arbeit kann es oft zu Missverständnissen kommen, weil Ausdrucks- und Handlungsweisen wie Lautstärke, Tonfall, Mimik, Gestik oder formale Höflichkeitsrituale je nach Kultur ganz unterschiedlich sind.“

Vielfalt in der Teilnehmerstruktur

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Trainings kamen aus 14 verschiedenen Staa-ten Europas und hatten zum Teil das erste Mal die Chance an einer solch umfangreichen Schulung teilzunehmen. In jeweils trinationalen Teams werden sie im Sommer 2012 gemeinsam eines von zwölf Workcamps leiten. „Uns ist wichtig, dass die Teamenden nicht nur die Methoden der internationalen Jugendarbeit kennen lernen, sondern sich auch auf das gleichberechtigte Miteinander des kommenden Sommers vorbereiten“, sagte Katharina Teiting weiter.

Förderung durch „Jugend in Aktion“

Besonders freut sich das IBB Dortmund, dass die deutsche Agentur „Jugend für Europa“ mit Sitz in Bonn die Ausbildung mit rund 25 000 Euro unterstützt aus Mitteln des EU-Programms „Jugend in Aktion“.

Interkulturelles Training zur Vorbereitung auf die Sommer-Camps