Das sind die ewoca³-Workcamps 2016:

 

Camp 1: Rom/Italien, 17.07.-31.07.2016
Once upon a garden
Projektpartner: SJD — Die Falken Leverkusen (Leverkusen/Deutschland), Oulun Nuoret Kotkat Piirijärjestö ry (Oulu/Finnland), META Cooperativa Sociale ONLUS (Rom/Italien)

Zentrum des Workcamps ist die Schule „Ada Negri“ in Rom. Die Jugendlichen errichten dort einen Schulgarten, der außerdem mit künstlerisch-kreativen Recycling-Werken dekoriert wird. Außerdem beschäftigen sie sich in Workshops mit den Themen Vielfalt, Inklusion und Partizipation sowie mit Musik und Fotografie. Das Zusammenleben im Workcamp befähigt die Jugendlichen dazu, auch zuhause weiter als MultiplikatorInnen für einen sozialen Wandel hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft aktiv zu sein. Nach Beendigung des Projekts wird der errichtete Garten für soziokulturelle Aktivitäten zur Verfügung stehen.

 

Camp 2: Telšiai/Litauen, 01.08.-17.08.2016
Europe WORKS: Original Creative Attractive
Projektpartner: Mediencooperative Steinfurt e.V. (Steinfurt/Deutschland), Jugendzentrum Telšiai (Telsiai/Litauen), Asociación Opendoors (Quart de Poblet/Spanien)

Im Rahmen des Workcamps setzen die Jugendlichen Arbeiten an dem Outdoorzentrum des Jugendzentrums Telšiai fort. Das vier Kilometer von der Stadt entfernte Zentrum liegt umgeben von Wäldern und Seen und wurde bereits mit Unterstützung von vorherigen ewoca³-Workcamps aufgebaut und eingerichtet. Seit der Eröffnung wird das Zentrum als Ort non-formaler Bildung von Jugendgruppen und Schulklassen genutzt. In diesem Jahr verbessern die TeilnehmerInnen des Workcamps die Infrastruktur des Outdoorzentrums weiter, indem sie dort einen Feldofen zum Backen und Kochen, eine feste Feuerstelle und Sitzbänke errichten. Außerdem pflanzen sie Obstbäume, legen einen Kräutergarten an und bauen Bienenstöcke. Inhaltlich beschäftigen sich die Jugendlichen dabei mit den Themen Ökologie, Umweltschutz, Konsum und gesunde Lebensweise.

 

Camp 3: Mragowo/Polen, 08.08.-22.08.2016
Natur — Landschaft – Mensch
Projektpartner: SJD — Die Falken Hagen (Hagen/Deutschland), Mugla Genclik Merkesi (Mugla/Türkei), Fundacja Borussia (Olsztyn/Polen)

Das Camp findet in der polnischen Region Mragowo nahe der litauischen Grenze statt. Während des Workcamps beschäftigen sich die Jugendlichen mit der Geschichte der Masuren, dem Land der tausend Seen und der tausend Grenzen. Mit Unterstützung lokaler Partnerschaften wollen die Aktiven mehr über das Verhältnis von Kultur und Natur herausfinden. In praktische Arbeit mündet das Projekt, wenn die TeilnehmerInnen gemeinsam mit der Kommune Gartenanlagen erneuern, bei der Instandsetzung eines Friedhofs helfen sowie Bäume pflanzen.

 

Camp 4: Cluj-Napoca und Hosman/Rumänien, 08.08-22.08.2016
Durch Siebenbürgen muss man gehen
Projektpartner: SKM e.V. Köln & Jugendamt der Stadt Köln (Köln/Deutschland), Gaziantep Metropolitan Municipality (Gaziantep/Türkei), Jugend- und Studentenverein Gutenberg (Cluj-Napoca/Rumänien)

Siebenbürgen ist eine Region, die in besonderem Maße durch sprachliche​ und kulturelle Vielfalt​ geprägt ist. Das Workcamp beschäftigt sich in Workshops und im Rahmen von praktischer Arbeit mit der Geschichte der Region und den Minderheiten, die sie maßgeblich prägen. Standort der ersten Workcamp-Woche ist die Ortschaft Hosman, wo die Jugendlichen Restaurierungsarbeiten im Umfeld der historischen Kirchenburg aus dem 13. Jahrhundert vornehmen.​ Die Gebäude auf dem Kirchhof werden​ in einen besseren Zustand gebracht, um sie für kommende Generationen zu erhalten. Unter anderem wird​ dabei ein historisches Schulgebäude​ teilweise restauriert.​ Außerdem helfen die TeilnehmerInnen bei der Ausrichtung eines lokalen Kulturfestes. In der zweiten Woche begibt sich die Gruppe auf eine Rundreise durch Siebenbürgen, wobei sie sich mit der Geschichte der ungarischen und der deutschen Minderheit auseinandersetzen. Die Rundreise endet in​ Cluj-Napoca,​ dem kulturellen Zentrum Siebenbürgens. Dort sind​ unter anderem ein​ Empfang​ im Rathaus sowie die ​ Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte geplant. ​ In Workshops und im täglichen Camp-Alltag setzen sich die Aktiven mit Fragen der Interkulturalität und mit dem Abbau von Vorurteilen auseinander.

 

Camp 5: Itri/Italien, 18.07.-31.07.2016
Do it yourself — Grow and build!
Projektpartner: GrünBau (Dortmund/Deutschland), Nash Sled (Minsk/Belarus), Esplora​ (Itri/Italien)

Die Jugendlichen legen gemeinsam einen ökologischen Schulgarten an, der auch als Begegnungsort genutzt werden soll. Die TeilnehmerInnen arbeiten dabei unter fachkundiger Anleitung und beschäftigen sich in Workshops mit dem Thema nachhaltige Lebensführung. Um das europäische Gefühl zu transportieren, werden gruppenstärkende Aktivitäten (Sportevents, gemeinsam gestaltete Abende) sowie Ausflüge in die Region durchgeführt.

 

Camp 6: Kozarska Dubica/Bosnien und Herzegowina, 25.07.-07.08.2016
Trash treasure — Gebraucht, geschätzt
Projektpartner: Jugendakademie Walberberg (Bornheim/Deutschland), Udruzenje gradana​ “Putevi mira„ (Kozarska Dubica/Bosnien und Herzegowina), Szubjektiv (Budapest/Ungarn)

Die TeilnehmerInnen aus den drei Ländern verwandeln ein Brachland in eine grüne Oase mitten in der Stadt. Sie verwenden dafür lokal gezüchtete Pflanzen und recycelte Materialien. Dabei setzen sie sich mit den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie mit den real umsetzbaren Möglichkeiten eines ressourcenschonenden Lebens auseinander. Im Mittelpunkt stehen Fragen zu Konsum und Verzicht, Ressourcenverbrauch, Müllvermeidung, Auf- und Wiederverwertung. Die Oase wird ein bleibender Rückzugsort für die Bevölkerung der Stadt Dubica.

 

Camp 7: Florenz/Italien, 05.09.-18.9.2016
I-CARE Camp 2016
Projektpartner: Roots & Routes Cologne e.V. (Köln/Deutschland), Centro di Creazione e Cultura (Florenz/Italien), Viesoji istaiga Kauno ivairiu tautu kulturu centras (Kaunas/Litauen)

Das Workcamp findet auf dem Gelände des Kultur und Jugendzentrums „Exfila connessioni metropolitane“ in Florenz statt. Dort entwickeln die TeilnehmerInnen eine Theaterperformance, die sich mit den Themen Diskriminierung und Rassismus auseinandersetzt. Im Rahmen der inhaltlichen Arbeit beschäftigen sich die Jugendlichen mit der Geschichte von Flucht und Migration in Europa. Ihre Ergebnisse konfrontieren sie mit eigenen Erfahrungen zu aktuellen Formen von Abwertung und Ausgrenzung. Um eine möglichst breite Öffentlichkeit zu erreichen, wird die Performance nicht nur vor Ort aufgeführt. Der gesamte Arbeitsprozess wird von den Jugendlichen in einer Broschüre sowie auf Video dokumentiert und im Internet zugänglich gemacht.

 

Camp 8: Sovata/Rumänien, 06.08.-19.08.2016
Gemeinsam für Sovata
Projektpartner: Kinder- und Jugendtreff ParkHaus (Oberhausen/Deutschland), MTÜ Noored Toredate Mötetega (Tartu/Estland), Outward Bound Romania (Tigru Mures/Rumänien)

Die Jugendlichen helfen bei dem Umbau eines ehemaligen Bauernhofs zu einem Zentrum für Jugendarbeit und outdoor-pädagogische Projekte. Ziel des Workcamps ist die komplette Renovierung und Wiederherstellung eines Nebengebäudes, wobei möglichst viel recyceltes Material sowie Materialien aus der unmittelbaren Umgebung eingesetzt werden. Darüber hinaus sammeln die Aktiven Erfahrungen auf einer selbstorganisierten dreitägigen Wandertour und lernen sich dabei näher kennen.

 

Camp 9: Morbecque/Frankreich, 26.06-10.07.2016
Hand in Hand für Diversität und ein friedliches Miteinander
Projektpartner: Gustav-Stresemann-Institut e.V. (Bonn/Deutschland), Centre d’Education et de For-mation Interculturel Rencontre (CEFIR) (Dunkerque/Frankreich), Instytut Regionalny w​ Katowicach (Katowice/Polen)

30 Jugendliche mit und ohne Behinderung treffen sich in Nordfrankreich, um dort gemeinsam ein Gelände für erlebnispädagogische Aktivitäten zu gestalten. Sie errichten eine offene Holzhütte mit einer Feuerstelle, in der zukünftig Kinder- und Jugendgruppen übernachten können. Dabei wird auch inhaltlich gearbeitet: Das Workcamp findet in einer historisch durch die beiden Weltkriege geprägten Region statt. Die TeilnehmerInnen aus Frankreich, Polen und Deutschland beschäftigen sich gemeinsam an historischen Orten mit dieser Geschichte, um sich darauf aufbauend für Frieden, Respekt und Toleranz einzusetzen.

 

Camp 10: Guljajewka/Russland, 31.07.-21.08.2016
Mirowoje — Café
Projektpartner: Natur bewegt e.V. (Köln/Deutschland), INTERRA (Krasnoyarsk/Russland),​ Green Cross Society (Lviv/Ukraine)
Jugendliche aus Köln, Russland und der Ukraine treffen sich zu einem Workcamp in Guljajewka in Sibirien, um dort die Infrastruktur für ein mobiles Jugendcafé aufzubauen und das neue Konzept der Jugendarbeit vor Ort einzuführen. Sie errichten eine Jurte sowie ein transportables Blockhaus. Während des Workcamps wird das Café jeweils drei Tage lang in verschiedenen Orten und Dörfern der Region aufgebaut und von den Jugendlichen betrieben. Die TeilnehmerInnen aus den drei Ländern nutzen das „One World Café“ auch selbst, um sich in intensiver Kommunikation mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden sowie mit der politischen Situation in ihren Ländern auseinanderzusetzen. Im Anschluss an das Projekt bleibt das Café vor Ort und wird von dem lokalen Projektpartner weiterhin als mobiler Begegnungsort für lokale und internationale Jugendprojekte genutzt.

 

Camp 11: Bochum/Deutschland, 08.08.-21.08.2016
pARTicipate!
Projektpartner: Jugendamt Bochum (Bochum/Deutschland), DVOC Youth Organization (Donji Vakuf/Bosnien und Herzegowina), Green Civril Youth Group (Civril/Türkei)

Im Rahmen eines Street-Art-Workcamps loten 24 Jugendliche aus der Türkei, Bosnien und Herzegowina sowie Deutschland die Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe aus. Sie besuchen Initiativen und Vereine, treffen sich mit PolitikerInnen und tauschen sich mit Geflüchteten aus. Grafitti, Rap, Dance und Urban Gardening sind die Ausdrucksmittel, die die Jugendlichen nutzen, um ihre Erfahrungen und Reflektionen im Rahmen einer Bühnenshow der Öffentlichkeit zu präsentieren. Außerdem errichten sie eine Chill-Out-Zone am Kinder- und Jugendfreizeithaus JUMA in Bochum, um die Jugendarbeit vor Ort zu stärken.

 

Camp 12: Krzyżowa /Polen, 11.07.-24.07.2016
Together for diversity
Projektpartner: Werkstatt Unna (Unna/Deutschland), Risorsa Europa
(Latina/Italien), Fundacja Krzyżowa (Grodziszcze/Polen)

An historischen Orten erleben die Jugendlichen Erinnerungskultur nicht nur hautnah, sondern helfen auch vor Ort bei Arbeiten auf dem Jüdischen Friedhof und in der Synagoge in Dzierżoniów. Denkmalpflege und Dokumentation sind die wichtigsten Ziele des Workcamps. Darüber hinaus erkunden die TeilnehmerInnen gemeinsam WrocÅ‚aw, Hauptstadt Niederschlesiens und Europäische Kulturhauptstadt 2016. Am Ende des Projekts stehen eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse und eine feierliche Übergabe des restaurierten Friedhofs in Dzierżoniów.