Vom 2. bis 5. Juni besucht eine hochkarätig besetzte Delegation aus Deutschland Athen und Thessaloniki. Die ExpertInnen der internationalen Jugendarbeit wollen sich vor Ort über die politische und soziale Situation in Griechenland informieren sowie Gespräche unter anderem mit griechischen Projektpartnern der internationalen Jugendarbeit führen. Für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wird die Delegation von der Parlamentarischen Staatssekretärin Caren Marks geleitet.
Die deutsche Delegation trifft sich unter anderem mit Kelly Manoudi von unserem griechischen ewoca³(+)-Projektpartner Hellenic Youth Participation. Gemeinsam mit der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJB Weimar) und dem Verein Bildung ohne Grenzen aus Dunaewa/Belarus entwickelt die Athener Organisation im Rahmen des Förderprogramms ewoca³(+) innovative Konzepte für drei internationale Jugendworkcamps. Diese europäischen Jugendbegegnungen finden in den Jahren 2015 bis 2017 in Deutschland, Griechenland und Belarus statt. Den Auftakt der dreijährigen Zusammenarbeit macht ein Workcamp in Weimar in diesem August. In ihm setzen sich Jugendliche aus den drei Ländern kreativ mit der Frage auseinander, wie eine Gesellschaft von morgen ohne Verteilungsprobleme aussehen kann.
Internationale Jugendarbeit ist nicht nur ein aufregendes Erlebnis für die Jugendlichen aus den beteiligten Ländern, das sie persönlich weiter bringt. Projekte wie die ewoca³(+)-Workcamps schaffen auch Kontakte zwischen Akteuren der Zivilgesellschaft in den einzelnen Ländern. Sie bauen an einem gemeinsamen und friedlichen Europa von morgen. Eine Intensivierung solcher europäischer Partnerschaften ist auch das Ziel des Deutsch-Griechischen Jugendwerks (DGJW), dessen Aufbau die Bundesregierung aktuell vorantreibt. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Erfahrungen aus den Förderprogrammen ewoca³ und ewoca³(+) Teil dieses Prozesses sind“, sagt Projektkoordinatorin Katharina Teiting vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk (IBB e.V.). „Es ist toll, dass unser Athener Projektpartner Hellenic Youth Participation im Rahmen des Delegationsbesuchs die eigenen Erfahrungen im Bereich der internationalen Jugendarbeit einbringen kann.“